Ingenieurbüro für Bau- und Energieberatung Laatzen | Dipl.-Ing. M. Waßermann | info@ib-laatzen.de
Ingenieurbüro für Bau- und Energieberatung Laatzen

Hier soll eine kleines technisches Nachschlagewerk für Interessierte entstehen. Wir versuchen dabei für das bessere Verständnis auf technische Begrifflichkeiten in den Erläuterungen weitestgehend zu verzichten. Es ist noch nicht vollständig, soll jedoch in Zukunft ergänzt und aktualisiert werden. 

Wärmeleitfähigkeit - ist ein Materialkennwert und kennzeichnet die Wärmemenge, die durch eine 1 m² große Fläche und eine 1 m dicke Baustoffschicht hindurchgeht, wenn die Temperaturdifferenz 1 Kelvin beträgt. Die Wärmeleitfähigkeit wird in W/ (m²·K) angegeben und ist Bestandteil zur Berechnung des Wärmestroms. Vereinfacht ausgedrückt wird damit angegeben, wie gut oder wie schlecht ein Baustoff die Wärme leitet. Baustoffe werden in Abhängigkeit von ihrer Wärmeleitfähigkeit in sogenannte Wärmeleitfähigkeitsgruppen (WLG) eingeteilt. Dabei eintspricht eine WLG 040 einer Wärmeleitfähigkeit von 0,040 W/ (m·K). Demzufolge ist ein kleiner (Wärmeleitfähigkeits-) Wert besser als ein größerer. Die Wärmeleitfähigkeit ist darüber hinaus insbesondere vom Feuchtigkeitsgehalt des Baustoffes/ der Konstruktion abhängig. Sie ändert sich also zum negativen, je feuchter der Baustoff/ die Konstruktion ist, denn ein nasser Pullover wärmt auch nicht!

Wärmepumpe - Wärmepumpen sind Aggregate, die Wärme auf einem niedrigen Temperatur-niveau aufnehmen und unter Zuhilfenahme von Antriebsenergie als Wärme auf einem höheren, nutzbaren Temperaturniveau wieder abgeben. Hierzu ist ein zusätzlicher Kreislauf eines Kältemittels erforderlich. Als Wärmequellen können das Erdreich, das Grundwasser oder auch die Umgebungsluft genutzt werden.

bivalente Wärmepumpe - Bei diesem System übernimmt zusätzlich zu einem bestehenden Heizsystem eine Wärmepumpe einen großen Teil der Beheizung innerhalb des Gebäudes. Man unterscheidet dabei ein bivalent paralleles und ein bivalent alternatives System. Während beim bivalent parallelen System die Wärmepumpe ab einer bestimmten (Außen-) Temperatur abschaltet und das zweite Heizsystem die alleinige Wärmeerzeugung übernimmt,  wird beim alternativen System der zweite Wärmeerzeuger nur zur Abdeckung der Spitzenlast (Bedarfspitzen) zugeschaltet.